Kinder und Jugendliche

Was Sie als Eltern wissen sollten

Kieferorthopädische Behandlung bei Kindern

Bei kieferorthopädischen Korrekturen gilt meist: „Je früher, umso besser…“. Wird es  in jungen Jahren versäumt, erforderliche Zahnstellungskorrekturen durchzuführen, ist dies im Erwachsenenalter nur mit deutlich mehr Aufwand und höheren Kosten möglich.
Je früher Fehlstellungen von Zähnen und Funktionsstörungen des Kiefers erkannt und behandelt werden, umso geringer ist in der Regel der Behandlungsaufwand.

Bereits bei sehr kleinen Kindern mit Milchzähnen können Fehlstellungen so korrigiert werden, dass sich das Gebiss normal weiterentwickeln kann. So sollte beispielsweise bei Milchzahnlücken sichergestellt werden, dass der Platz für die späteren,
bleibenden Zähne freigehalten wird. Je nach Alter des Kindes oder Jugendlichen und der individuellen Gebiss-Situation stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung. Welche die für Ihr  Kind beste Alternative darstellt, erläutern wir in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Herausnehmbare Zahnspangen

Die lose im Mund liegenden Spangen stimulieren das Kieferwachstum und „trainieren“ Mundmuskulatur und Weichgewebe so, dass sich Zahn- stellung und Bisslage positiv entwickeln. Die Spange wird im Laufe der Zeit von uns regelmäßig angepasst. Wichtig ist, dass die vereinbarten Tragezeiten unbedingt eingehalten werden. Ebenso wichtig sind die regel-mäßigen Kontrolltermine in der Praxis, die sorgfältige Zahnpflege und die richtige Handhabung der Spange.

All das sind bedeutende Erfolgsfaktoren für die Behandlung. Wir nehmen uns deshalb genügend Zeit, um Ihr Kind mit Einfühlungsvermögen und seinem Alter entsprechend in die Therapie aktiv einzubeziehen. In jedem Fall empfehlen wir Ihnen, dass Ihr Kind auch regelmäßig an unserem Prophylaxeprogramm teilnimmt, denn die Zähne sind während einer kieferorthopädischen Behandlung besonders kariesanfällig.

Festsitzende Zahnspangen

Festsitzende Spangen bestehen aus Brackets, die auf den Zähnen „aufge-klebt“ sind und durch einen Draht verbunden werden. Durch die Einstellung 
des Drahtes lassen sich die Kräfte, die auf die Zähne einwirken, exakt 
dosieren. Statt der herkömmlichen Metallbrackets lassen sich auch unauf-
fälligere Fiberglas- und Keramikbrackets verwenden. Bei festsitzenden Zahnspangen hat die begleitende Prophylaxe eine noch größere Bedeutung als bei herausnehmbaren Spangen, denn die Zahnpflege ist durch die dauerhaft befestigten Brackets stark eingeschränkt. Regelmäßige Vorsorge und professionelle Zahnreinigung sind unerlässlich.